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Parodontitis

Was ist eine Parodontitis?

Die Parodontitis (umgangssprachlich auch Parodontose genannt) ist eine Erkrankung des Zahnhalteapparates, die sich über einen längeren Zeitraum hinweg entwickelt. In den meisten Fällen verursachen Bakterien eine Parodontitis. Die Krankheitserreger stammen aus dem Zahnbelag (Plaque) auf den Zähnen oder zwischen Zähnen und Zahnfleisch. Dort lösen die Bakterien eine Entzündung aus, die jedoch in vielen Fällen schmerzfrei verläuft. Daher wird sie von den Betroffenen auch selten bemerkt. Manchmal tritt jedoch schon in diesem Stadium Zahnfleischbluten auf, ein erstes Anzeichen einer Parodontitis.
Werden die Zahnbeläge nicht entfernt, verursachen sie sogenannte Zahnfleischtaschen. Im Laufe von Wochen und Monaten, teilweise auch innerhalb von Jahren, vermehren sich die Bakterien in den Zahnfleischtaschen und dringen von dort aus weiter in das Gewebe ein. Die Folge: Der Kieferknochen baut sich ab, sodass er die Zähne nicht mehr halten kann. Ohne Behandlung werden die Zähne in diesem Stadium zuerst locker und fallen schließlich aus.

Warum ist eine Parodontitis gefährlich?

Die Parodontitis hat neben dem drohenden Zahnverlust noch weitere negative gesundheitliche Auswirkungen.

Es steigt das Risiko für

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • chronische Erkrankungen der Atemwege
  • rheumatoide Arthritis
  • Osteoporose
  • Diabetes

Bei Diabetikern kann es zu Problemen bei der Einstellung der Blutzuckerwerte kommen. Bei Schwangeren erhöht eine Parodontitis das Risiko für eine Frühgeburt.

Tipps bei Mundgeruch

Vom Zahnstein bis zum Zahnverlust

Was sind Anzeichen einer Parodontitis?

In ihren frühen Stadien zeigt die Parodontitis in der Regel keine Symptome. Das macht sie besonders tückisch, da die Betroffenen keinen Handlungsbedarf erkennen. Für viele Patienten kommt die Lockerung oder der Verlust einzelner Zähne wie aus heiterem Himmel. Tatsächlich sind dies aber die Folgen einer bereits mehrere Jahre andauernden Erkrankung. Es gibt jedoch Anzeichen, die auf eine bestehende Parodontitis hindeuten. Diese sollte man auf jeden Fall ernst nehmen. Hierzu gehört:

Zum Vergleich: Gesundes Zahnfleisch ist fest, blassrosa und lässt sich nicht verschieben. Auch blutet es nicht beim Zähneputzen.
Ob Sie an einer Parodontitis leiden und falls ja, in welchem Stadium, kann nur ein Zahnarzt feststellen.

Wie kann man einer Parodontitis vorbeugen?

Da der Auslöser einer Parodontitis fast immer Zahnbelag ist, kann man mit einer regelmäßigen, sorgfältigen und umfassenden Mundhygiene recht einfach vorbeugen. Dazu gehört in erster Linie das zweimal tägliche Zähneputzen zu Hause. Dabei sollte man vor allem auf die Reinigung der Zahnzwischenräume achten. Optimal dafür geeignet sind Zahnzwischenraum-Bürstchen (Interdental-Bürstchen) und ergänzend Mundspüllösungen. Da mit zunehmendem Alter die Zahnzwischenräume größer werden, steigt damit auch das Risiko für Zahnbelag an diesen Stellen. Daher ist eine besonders gründliche Reinigung nötig.
Neben der Zahnpflege zu Hause empfiehlt das AllDent Zahnzentrum Frankfurt zweimal jährlich eine Professionelle Zahnreinigung. Dabei wird weicher und harter Zahnbelag gründlich entfernt. Die Mühe zahlt sich aus. Studien belegen, dass eine regelmäßige Professionelle Zahnreinigung das Risiko für eine Parodontitis senkt.

Bei bereits freiliegenden Zahnhälsen oder einer Parodontitis wird die Professionelle Zahnreinigung drei- bis viermal jährlich empfohlen.

Häufige Fragen
Wie wird eine Parodontitis bei AllDent behandelt?

Das AllDent Zahnzentrum Frankfurt rät: Wenn eine Parodontitis festgestellt ist, sollte man keine Zeit verlieren. Nur eine geeignete Behandlung kann den Fortschritt der Zahnbett-Entzündung aufhalten. Wenn bereits Zahnfleischtaschen entstanden sind, reicht die häusliche Zahnpflege alleine nicht mehr aus, um die Beläge zu entfernen. Dann ist eine zahnmedizinische Behandlung erforderlich. Röntgenbilder und eine gründliche Untersuchung sind die Grundlage für die Einschätzung des Erkrankungsstadiums.

Man verfährt gezielt und schrittweise nach Plan. Denn erst, wenn sämtliche Beläge und Zahnstein auf Dauer entfernt sind, kann die eigentliche Reinigung der Zahnfleischtaschen starten.

1. Intensive Mundhygiene zur Vorbehandlung

Vor der eigentlichen Behandlung steht eine intensive Mundhygiene auf dem Programm. Diese kann - je nach Bedarf - aus mehreren Professionellen Zahnreinigungen bestehen. Außerdem müssen alte oder undichte Versorgungen ausgetauscht werden.

2. Reinigung der Zahnfleischtaschen

Im zweiten Schritt werden die Zahnfleischtaschen gründlich gesäubert und alle darin befindlichen Beläge und Bakterien entfernt (Kürettage). Erst dann können sich das Zahnfleisch und der gesamte Zahnhalteapparat erholen. Das AllDent Zahnzentrum Frankfurt empfiehlt eine zusätzliche Laser-Grundreinigung. Diese reduziert Bakterien zu 99 Prozent, schont das Gewebe und sorgt dadurch für eine schnellere Wundheilung.

3. Weitere Maßnahmen

Ist die Entfernung der Bakterien und Beläge erfolgreich, regenerieren sich Zahnfleisch und Zahnhalteapparat in der Regel wieder. Sind diese jedoch zu stark geschädigt, können je nach Bedarf zusätzliche Aufbaumaßnahmen erforderlich werden.

4. Notwendige Nachsorge
Der einmal erreichte Zustand muss auch nach der Behandlung zahnärztlich begleitet werden. Wichtig ist, dass die aktuelle Situation von Zähnen und Zahnhalteapparat regelmäßig überprüft wird. So können bei Veränderungen frühzeitig Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Neben den regelmäßigen Kontrollterminen ist eine dauerhaft intensive Mundhygiene zu Hause notwendig, ebenso wie Professionelle Zahnreinigungen mehrmals im Jahr.

Ist Parodontitis (Parodontose) ansteckend?

Parodontitis (oft fälschlich: Parodontose) wird durch Bakterien im menschlichen Mundraum verursacht. Die meisten sind harmlos oder nützlich, anders als pathogene Parodontitis-Keime. Übertragungsweg ist meist der Speichel; beispielsweise beim Küssen oder beim Ablecken eines Löffels, wenn man ein Baby füttert. Allerdings bekommt das Gegenüber nicht zwangsläufig Entzündungssymptome. Ein gutes Immunsystem, gesunde Essens- und Lebensgewohnheiten spielen eine entscheidende Rolle.

Wenn die Ärzte im AllDent Zahnzentrum jedoch bei einem Patienten Parodontitis feststellen, beziehen sie gerne die gesamte Familie in die Behandlung mit ein. So kann man handeln, bevor sich eine Erkrankung zeigt.

Wird die Parodontitis-Behandlung von der Krankenkasse bezahlt?

Die Kostenübernahme der Parodontitis-Therapie ist nach der aktuellen Leistungsverordnung der gesetzlichen Krankenkassen eng gefasst. Im Vorfeld wird ein Antrag mit den wichtigsten Informationen über vorherige Behandlungen, Risiken und Untersuchungsergebnisse eingereicht. Die grundlegenden Behandlungen werden im Normalfall übernommen, dazu eine unterstützende Paradontitis-Therapie bis zu zweieinhalb Jahre danach.

Die im Vorfeld nötigen Professionellen Zahnreinigungen oder eine oftmals sinnvolle Laser-Therapie stehen jedoch nicht im Leistungskatalog. Wie zahlreiche weitere Behandlungen bietet AllDent diese jedoch zu besonders günstigen Konditionen an.

Wer die Kosten nicht selbst tragen möchte, sollte rechtzeitig eine entsprechende Zahn-Zusatzversicherung abschließen, bei der die Behandlungskosten für Parodontitis explizit mit eingeschlossen sind.

Parodontose oder Paradontose?

Ihr Zahnfleisch blutet? Ihre Zähne sind locker? Dann leiden Sie möglicherweise unter einer sogenannten Parodontitis. Darunter ist eine Entzündung des Zahnhalteapparats zu verstehen. Entsprechende Probleme sind weit verbreitet. Möglicherweise kennen Sie das Ganze allerdings unter der Bezeichnung Paradontose. Dieser Begriff ist falsch. Statt "Para" muss es "Paro" heißen. Die falsche Schreib- und damit auch Sprechweise ist allerdings ebenso weit verbreitet wie das Krankheitsbild selbst. Wichtiger für Sie als der Rechtschreibfehler ist selbstverständlich, wie Ihnen geholfen werden kann. Wir vom AllDent Zahnzentrum Frankfurt sind für Sie da. Kontaktieren Sie uns einfach.

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